Ausstellung "Im Zentrum das Kind"
„Im Zentrum das Kind“ - eine Ausstellung des Legasthenie-Zentrums Berlin über Legasthenie und Dyskalkulie
Zum 50+jährigen Jubiläum hat das Legasthenie-Zentrum Berlin mit einer Ausstellung über Legasthenie und Dyskalkulie informiert. Berlinweit sind ca. 35.000 Kinder von Lernstörungen betroffen. Legasthenie und Dyskalkulie sind immer noch relativ unbekannt. Ziel der Ausstellung war es, einen neuen Blick auf Lern- und Leistungsstörungen zu werfen, Vorurteile auszuräumen, für die Erfahrungen der betroffenen Kinder zu sensibilisieren und Mut zu machen.
Werden Legasthenie oder Dyskalkulie nicht oder erst spät erkannt, hat das meist schwerwiegende Folgen. Kinder mit Lernbeeinträchtigungen machen täglich Erfahrungen des Scheiterns - sie erleben Misserfolge und soziale Ausgrenzung. Daraus entwickeln sich Selbstzweifel, Ängste, psychosomatische Beschwerden, Konzentrationsschwierigkeiten und eine negative Haltung zum Lernen. Die Chancen auf schulischen und beruflichen Erfolg, auf gesellschaftliche Teilhabe oder auch auf eine freie Entwicklung der Persönlichkeit sind also erheblich eingeschränkt.
Aber wie erkennt man Legasthenie und Dyskalkulie? Wie kann den Kindern geholfen werden? Und wie lebt es sich damit? Wir haben Betroffene, Eltern, Lehrkräfte und Therapeut/inn/en gefragt. Die Ausstellung ermöglichte einen Blick in die Innenwelt von Kindern, in der Buchstaben tanzen und Zahlen nichts bedeuten. Wie kann man so lesen und rechnen?
In unserer Ausstellung „Im Zentrum das Kind“, die vom 5.5. - 2.6.2022 im BHROX bauhaus reuse stattgefunden hat, konnte man es selbst ausprobieren. Schauen Sie sich die Fotos an - wir haben damit versucht, Ihnen die Ausstellung so weit wie möglich nahezubringen!
Fotos unten: Abdalrahman Elkot/Hossam Dorgham
Impressionen insgesamt
Innenwelten
Raus aus dem Teufelskreis
GESTALTUNG der Ausstellung: Masterstudiengang Bühnenbild/Szenischer Raum der Technischen Universität Berlin, Feline Wegener und Hossam Dorgham
Kuration: Claudia Rücker
Ort: BHROX Bauhaus Reuse
Die Ausstellung wurde realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, mit Mitteln des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin und Mitteln für die Öffentlichkeitsarbeit der Axel-Springer-Stiftung.